Kindertagesstätte Pfiffikus, Dresden

Unterschiedliche Bauweisen prägen den Entwurfsstandort im Dresdner Ortsteil Pieschen. Historisch begründet stehen rudimentäre Blockrandbebauungen neben kleinteiligen Hausgruppen. Im übergeordneten Grünzug zwischen dem „alten“ Pieschen im Süden und dem Sportgelände im Norden definiert sich der neue „Pfiffikus“ in einer offenen Bauweise: Ein freistehendes Haus im großen Garten. Die aus der hohen Kinderzahl resultierende große Baumasse wird durch Vor- und Rücksprünge kleinteilig gegliedert. Dadurch wird noch einmal der städtebauliche Ansatz vom Baukörper im Park betont, aber auch der Maßstab kindgerechter gestaltet. Die verspringenden Bauteile bieten zum einen Rückzugsmöglichkeiten und markieren andererseits die Akzentuierung des Eingangsbereiches.

Die mäandrierende Raumabfolge enthüllt eine außerordentlich große Reichhaltigkeit im Inneren. Der Flurbereich variiert in seiner Breite und bekommt einen großen Spielraum. Vom Gruppenraum erhält man einen durchgehenden Blick von den Bäumen des Gartens, über den Schlaf- bzw. 2. Gruppenraum, der Sanitäreinheit bis zum Vorgarten. Kein Gruppenraum, auch wenn sie annähernd gleich dimensioniert sind, gleicht dem anderen; sie erhalten Licht von ein, zwei oder gar drei Seiten, je nach Lage in Bezug zu den Fassaden.

 

Architektur: Christian Schmitz, Peter Zirkel

  

Fotograf: Dietmar Träupmann, Augustusburg

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